Samstag, 26. Februar 2011

S-21 Tuol Sleng Prison


1975 wandelten Pol Pot's Sicherheitskräfte das Tuol Svay Prey Gymnasium in das Sicherheitsgefängnis S-21 um, welches als grösstes Folterzentrum des Landes in die traurige Geschichte Cambodias einging.

Fast alle Menschen, die hier eingekerkert und gefoltert wurden, wurden später auf den Killing Fields hingerichtet und in Massengräber beigesetzt. Gefangene, die während der Folter starben, wurden binnen der Gefängnismauern in Massengräber begraben. Teilweise waren das bis zu 100 Personen pro Tag.

Um zu verhindern, dass später ein Racheakt verübt werden könnte, wurden meist ganze Familien inkl. Kindern inhaftiert. Jeder Insasse wurde fotografiert und dann in nackt in kleine Zellen von zwei Quadratmetern Fläche weggesperrt und angekettet. Tausende Fotos sind Zeuge davon. Alle Leute, die auf den Fotos zu sehen sind, sind heute tot.

Zwischen einzelnen Gebäudeteilen wurden mit Stacheldraht abgetrennt um verzweifelte Gefangene vom Selbstmord abzuhalten.

Verschieden Foltermethoden wurden angewandt, über die ich nach dem Museumsbesuch nicht berichten mag. Zwischen Mitte 1975 bis Dez. 1978 wurden ungefähr 17'000 Kinder, Frauen und Männer gefoltert und auf den Killing Fields hingerichtet.

Folgend einige Fotos von einem sehr bewegenden und traurig stimmenden Besuch im S-21 Gefängnis. Die Bilder brauchen keinen weiteren Kommentar. Ich verspreche, die nächsten Bilder aus Cambodia werden fröhlicher sein.












Golden Rock in Kyaiktiyo, Bago und Yangon


Der Golden Rock von Kyatiktiyo ist der heiligste Ort in ganz Burma. Jeder Burmese will mindestens einmal in seinem Leben zum goldenen Felsen pilgern.

Ob alt oder jung. Jedermann in Burma spielt dieses Ballspiel.

Kinder verkaufen nach der Schule, oder anstatt in die Schule zu gehen, frische Erdnüsse und saftige Mandarinen

In der Snake-Pagoda bestaunt ein Mönch die acht Meter lange, heilige Python

gelungener Versuch einer Hotelreservation in den Strassen von Yangon. Da man immer um 03.30 morgens mit dem Bus ankommt, ist es weise, ein Hotel zur Hand zu haben

Flo im Schlaraffenland. Endlich wieder einmal ein Land, in dem Avocados-Saison ist. Dazu kommt, dass sie aussergewöhnlich grosse sind (und fast nichts kosten)

Die Strasse, in der unser Hotel das White House Guesthouse liegt. Unser Zimmer lag im achten Stock. Mit dem Rucksack ein ziemlich beschwerlicher Aufstieg. Doch die Aussicht ist genial.

Für einen US$ kriegt man heute um die 820 Kyat. Den besten Kurs kriegt man in Yangon, so haben wir US$ 700 in Kyat gewechselt. Es gibt 5000 Kyat Noten, doch die kriegt man nur selten. In diesem Fall hier haben wir 575 1000-Kyat Noten gekriegt.

Der Hahn kräht und fordert die Passanten zum Kauf von Kinderfahrrädern auf

kleiner Gemüsemarkt zwischen Autos und Pfützen

Diese kleinen Kokosnussküchlein vermischt mit Schnittlauch werden überall in der Region verkauft.

Die grosse Shwedigon Pagoda in Yangon. Nachdem wir schon tausende Pagoden besucht hatten, haben wir einen Besuch zu dieser ausgelassen und sie nur aus der Distanz bewundert

Freitag, 25. Februar 2011

Inle Lake und Nyaung Shwe


Der Inle Lake gehörz zu den ganz grossen Attraktionen von Burma. Wir haben geahnt, dass es uns dort sehr gut gefallen wird und haben in weiser Voraussicht fast zehn Tage Aufenthalt eingeplant. Die ersten paar Tage haben wir in der Kleinstadt Nyaung Shwe verbracht und unser super Hotel Aquarius Inn genossen.

Nach ein paar Tagen Erholung haben wir mit einem Motorboot den See besucht. Das Leben spielt sich hier nur auf dem Wasser ab. Folgend einige Beispiele dafür:

Die Beinruderer sind eine Eigenschaft typisch für den Inle See



Ein schwimmender Markt, der einmal pro Woche abgehalten wird

Die Holzstangen werden mit ganzer Wucht auf die Wasseroberfläche geklatscht. Anscheinend werden so Fische angelockt. Vielleicht werden die Fische aber auch direkt erschlagen.

Das Manöverieren mit diesen Kanus sieht furchtbar einfach aus. Aus eigener Erfahrung wissen wir aber, dass dem nicht so ist.

Ein weitere Fischer-Technik. Muss aber ehrlich zugeben, dass ich das Vorgehen nicht ganz verstanden habe


Die schwimmenden Gärten vom Inle Lake. Hier werden gerade Tomaten vom Boot aus geerntet. Die langen Stangen sind dazu da, die Schwimminsel an Ort und Stelle zu halten.

Ein Junge fährt mit seinen Frühlingszwiebeln zum Markt

Frühmorgens war es noch ziemlich kalt auf dem See...

...und tagsüber ist es unheimlich heiss.

Zurück auf dem Festland. Der Ochse ist eines der wichtigsten Nutztiere in Burma.


Der kleine Junge probierte 20 Minuten lang diesen Ochsen zu einem Bad zu bewegen. Am Schluss gelang es ihm, indem er Dreck und Erdklumpen nach dem Ochsen warf.

Nach einem Tag auf dem Feld wurden diese Ochsen am Abend zurück ins Dorf getrieben. Wir hatten das Glück, genau in dem Moment mit unseren Fahrrädern vorbei zu fahren, als die Ochsen den kleinen Fluss überquerten.

Schon am ersten Tag in Nyaung Shwe schlossen wir neue Freundschaften
Christian (der Krischi)...

und die Nicole (Colle) aus Berlin

Gleich neben dem Markt geniesse ich in diesem kleinen Restaurant ein Teller Nudelsalat. Nudelsalat wird in Burma heiss serviert.

Bei einer kleinen Fahrradtour um Nyaung Shwe herum fanden wir dieses kleine Kloster, wo Novizen ihre Gebet vortrugen

Flo überholt den "Bus". Lastwagen sind in dieser Region ein gängiges Transportmittel

Ein Wohnhaus am Seeufer. Der Wasserpegel stand sehr tief. In der Regenzeit kommt das Wasser bis vor die Haustüre. Wie fast alle Häuser ist auch diese Haus nur mit dem Boot zugänglich

Abschiedsfoto mit Colle und Krischi

Dienstag, 15. Februar 2011

Markttag in Nyaung Shwe


Schon beim Ticketkauf in Mandalay gab es einige Verwirrung. Wir wollten ein Ticket nach Nyaung Shwe, der Ticketagent meinte aber, dass der Bus nur bis nach Shwe Nyaung fährt. Am Schluss fanden wir heraus, dass selbst er die beiden Ortschaften verwechselt hatte.

Nach neun Stunden Nachtbusfahrt sind wir also in Nyaung Shwe angekommen. Wieder einmal um vier Uhr morgens. In weiser Voraussicht hatten wir ein Hotelzimmer reserviert, wo wir unsere Köpfe noch eine Weile in die Kissen legen konnten.

Am zweiten Tag in Nyaung Shwe besuchten wir den Markt. Dort kauften wir unter anderem:

5 Avocados, 5 Limetten, 500 gr. Tomaten, einige Zwiebeln und eine Handvoll Chillis. Dafür bezahlten wir 2000 Kyat (Fr. 2.50) und die nächsten Tage bereitete Flo uns stets eine köstliche Guacamole zu.

Marktfrau, bei der wir unsere Tomaten kauften

beim Knoblauch-Stand

Da wir im Zimmer keinen Kühlschrank hatten, kauften wir kein ganzes Huhn

Marktszene

Bei näherem Hinschauen kann ich beim besten Willen nicht sagen, worauf die gute Frau haut.


bei Stand mit den getrockneten Fischen usw.