1975 wandelten Pol Pot's Sicherheitskräfte das Tuol Svay Prey Gymnasium in das Sicherheitsgefängnis S-21 um, welches als grösstes Folterzentrum des Landes in die traurige Geschichte Cambodias einging.
Fast alle Menschen, die hier eingekerkert und gefoltert wurden, wurden später auf den Killing Fields hingerichtet und in Massengräber beigesetzt. Gefangene, die während der Folter starben, wurden binnen der Gefängnismauern in Massengräber begraben. Teilweise waren das bis zu 100 Personen pro Tag.
Um zu verhindern, dass später ein Racheakt verübt werden könnte, wurden meist ganze Familien inkl. Kindern inhaftiert. Jeder Insasse wurde fotografiert und dann in nackt in kleine Zellen von zwei Quadratmetern Fläche weggesperrt und angekettet. Tausende Fotos sind Zeuge davon. Alle Leute, die auf den Fotos zu sehen sind, sind heute tot.
Zwischen einzelnen Gebäudeteilen wurden mit Stacheldraht abgetrennt um verzweifelte Gefangene vom Selbstmord abzuhalten.
Verschieden Foltermethoden wurden angewandt, über die ich nach dem Museumsbesuch nicht berichten mag. Zwischen Mitte 1975 bis Dez. 1978 wurden ungefähr 17'000 Kinder, Frauen und Männer gefoltert und auf den Killing Fields hingerichtet.
Folgend einige Fotos von einem sehr bewegenden und traurig stimmenden Besuch im S-21 Gefängnis. Die Bilder brauchen keinen weiteren Kommentar. Ich verspreche, die nächsten Bilder aus Cambodia werden fröhlicher sein.