Dienstag, 30. März 2010

INDIA

Praktisch überall in Indien wird Englisch gesprochen. Dies ist natürlich ein Erbe der englischen Kolonisation und das gesprochene Englisch ist dadurch dem Britischen Englisch näher als dem Amerikanischen Englisch. Im indischen Englisch sind noch sehr viele Höflichkeitsfloskeln vorhanden. Niemals würde ein Inder fragen "What's your name?". "What is your good name?" wird stattdessen verwendet. "Sir" wird praktisch vor jedem und nach jedem Satz angehängt. Kinder jedoch nennen mich "Uncle" und junge Leute manchmal "Boss".
Im Kontrast dazu stellt man rasch fest, dass die Wörter "Thank you" und "Please" im Indisch Englischen nicht häufig Verwendung finden. "Excuse me" wird verwendet, gemeint damit ist zwar eher "kann ich deinen Platz in der Schlange einnehmen?".
Während Engländer Ihre Sätze häufig mit "Well" beginnen, tendieren die Inder eher zu einem "Actually" oder "Basically".
Ebenfalls sehr unterschiedlich zur westlichen Welt ist die Körpersprache der Inder. Gespräche können mit reinem bewegen des Kopfs geführt werden. Leichter Rechtsdreh bedeutet "hallo", eine kurze von rechts nach links Bewegung bedeutet "wie geht's". Ein erneuter Rechtsdreh mit haltender Pose bedeutet "gut". Auf eine Frage wird mit einem Kopf wackeln geantwortet. Für uns weder ein ja noch ein nein und man kann meist nur am Lächeln erkennen, ob es eine positive oder eine negative Antwort ist.

Das Küssen zwischen Mann und Frau in der Öffentlichkeit ist in Indien verpönt. Hand in Hand gehen ebenfalls. Jedoch nicht zwischen zwei Männern. Männer gehen Hand in Hand und streicheln einander zärtlich. Dies ist aber kein Zeichen von Homosexualität, sondern ein ganz normaler Umgang unter Männern. Aber es kommt einem schon komisch vor, wenn im Zugabteil zwei junge Militärs sitzen und der Linke den Rechten mit seinem Arm umschlingt und der Rechte den Linken an der Innenseite des Oberschenkel streichelt.
Nacktszenen und sogar Küssen sind in indischen Filmen nach wie vor verboten. Beides wird aus westlichen Filmen hinaus geschnitten, um diese dem indischen TV tauglich zu machen. Eigentlich erstaunlich, wenn man bedenkt, dass man bei jedem Kamasutra-Tempel höchst pornographische Darstellungen in Holz geschnitzt sehen kann (Fotos davon sind bei mir per Mail erhaeltlich, fuer nur 3.99 pro Monat :-)

Inder sind sehr neugierig. Nach den üblichen "Wie heisst du?", "woher kommst du?", "wie alt bist du?", "wie viel kostet dieser Fotoapparat in deinem Land?" und "wie viel verdienst du in deinem Land?"-Fragen, kommt schon bald die Frage "Seit ihr verheiratet". Wir beantworten dies stets mit "ja", weil es sich in Indien einfach nicht gehört, ein Hotelzimmer zu teilen, wenn man nicht verheiratet ist. Ebenfalls haben wir uns angewöhnt zu sagen, dass wir erst ein Jahr verheiratet sind, da wir sonst für krank oder impotent gehalten werden könnten, da wir keine Kinder haben.
Noch heute werden 95 % der indischen Hochzeiten werden durch die Eltern arrangiert. In den meisten Fällen haben die zu Verheiratenden jedoch ein Veto-Recht, nachdem sie ein Foto des/der Zukünftigen gesehen haben. Mindestalter für eine Heirat ist 18 für die Frau und 21 für den Mann. Dies wird aber häufig nicht eingehalten, da in den ländlichen Regionen Indiens viele Inder keine Ahnung haben, wie alt sie eigentlich sind und auch, weil zum heiraten keinerlei Identitätsdokument erforderlich ist.

Sogar der höflichste und geduldigste Fahrer wird im indischen Strassenverkehr zum Monster. Fahren in Indien ist Männersache und gebraucht werden im Strassenverkehr nur drei Dinge: eine gute Hupe, gute Bremsen und viel Glück. Hupe und Lichthupe werden nicht als Warnsignale verwendet, sondern um den Weg frei zu machen. Wer zuerst mit der Lichthupe leuchtet, erhält Vorfahrt.
Um zu Überholen, wird zuerst möglichst nah auf das voran fahrende Fahrzeug aufgeschlossen (wir sind hier im Zentimeterbereich, dazu kommt, dass die Bremslichter des Vorderen sowieso nicht funktionieren), dann wird wie wild gehupt, um den anderen zur Seite zu bewegen, dann ausgeschert. Überholt wird überall. Wird das Manöver vor einer unübersichtlichen Kurve vollzogen, wird zusätzlich die Hupe betätigt, um einem eventuell entgegen kommenden Fahrzeug zu signalisieren, dass da jemand auf der falschen Strassenseite daher kommt.

Kleider kaufen ist eine weitere spassige Sache in Indien. Kleider sind extrem billig, die Qualität auch. Ein T-Shirt kostet etwa 100 Rupien, also Fr. 2.20. Nach ein paar Mal waschen hat die Farbe des T-Shirts jedoch nichts mehr mit dem gekauften gemein. Da die Kleider entlang von staubigen Hauptstrassen angeboten werden, sind sie meist im Laden schon sehr dreckig. "This wash", beharren die indischen Verkäufer darauf, dass der Dreck beim einmaligen Waschen, genau so wie die Farbe verschwinden wird. Sucht man sich ein blaues T-Shirt aus und fragt, ob er dieses in einer kleineren Grösse in seinem Laden hat, kommt das "yes" wie aus einer Pistole geschossen. Er kommt dann mit einem T-Shirt angerannt, das jedoch weder blau ist, noch das gleiche Muster hat, dafür aber eine Nummer kleiner ist. Die Inder verstehen nicht, dass man an einem gewissen Kleidungsstück Gefallen gefunden hat, und so bringen sie einem irgend eine anderes Shirt zum Kauf.
Fragt man dann nach dem Preis des Shirts, wird der Inder irgendwo bei 320 Rupien beginnen. Jeder Reiseführer sagt einem, dass beim Feilschen der richtige Preis ungefähr 30 % unter dem ersten Preis liegen sollte. Das ist natürlich absoluter Schwachsinn. Der richtige Preis ist ungefähr ein Drittel des ersten Preises. Ich weiss also, ich will ungefähr 100 Rupien bezahlen. Ich verdrehe die Augen und schmeisse das Shirt auf einen Kleiderstapel zurück.
"Was ist dein Preis?", kommt dann die Frage.
"30 Rupien".
"Nicht möglich, nicht möglich," verstellt er sich, verärgert zu sein.
"Okay" sage ich, "nun hatten wir beide unseren Lacher, lass uns seriös handeln. Gib mir deinen Preis!"
"Okay, letzter Preis 150 Rupien."
"Ich gebe dir 80."
"100, okay?"
"Okay, Thank you"

Begibt man sich in Palolem vom Strand zur Strasse, wird man sofort mit etlichen Angeboten bombardiert. "Scooter, Sir?"
"No"
"Taxi, Sir?"
"No", sage ich im vorbei gehen.
Ein paar Schritte weiter:
"Taxi, Sir?"
"No, thanks"
"Vielleicht morgen?", fragt er nach.
"Sicher nicht"
Kaum einen Meter weiter:
"Taxi, Sir?"
"NEIN"
"Tomorrow?"
"Ohh, NEIN"
Der Nächste steht schon fragend bereit:
"Airport?"
"Hör mal! Ich stehe hier in halb nassen Shorts vor dir und habe nebst dieser leeren 5 Liter Wasserflasche, die ich hier in diesem Laden wieder auffüllen lassen will, keinerlei Gepäck mit mir. Wie zum Teufel kommst du auf die Idee, dass ich zum Flughafen gefahren werden möchte!?!"

Ich verlasse den Laden mit einer vollen Wasserflasche und gehe Richtung Strand zurück. Die Distanz vom Laden zum Strand ist maximal 15 Meter.
"Taxi, Sir?"
"Ja, zum Strand, please," antworte ich und finde mich selbst sehr witzig.
"5 Rupien", antwortet er grinsend.

Indien ist ein fantastisches Land. Obwohl wir in den letzten fünf Monaten nur einen kleinen Teil davon gesehen haben, können wir schon jetzt mit Sicherheit sagen: "Indien, wir kommen wieder!"

Leben unter einem Mangobaum


91°Ost 10° Nord - Port Blair, die Hauptinsel der Andamanen und Nicobaren ist mit dem Schiff

(4 Tage) oder mit dem Flugzeug (2 Stunden) von Kolkata oder von Chennai her erreichbar.

Da beide Varianten etwa gleich viel kosten, haben wir uns für den Flug entschieden. Für den Besuch des Archipels ist ein Permit nötig. Dieses erhält man direkt bei der Ankunft am Flughafen und ist kostenlos. Eigentlich erstaunlich. Dies Permit wird mit dem Namen versehen und ist 30 Tage gültig. Darauf ersichtlich sind auch alles Inseln, die besucht werden dürfen. Die Nicobaren sind davon ausgeschlossen. Die südliche Inselgruppe der Nicobaren wird noch heute von den ursprünglichen Stämmen bewohnt und ist durch die strikte Permit-Situation vom Tourismus geschützt.

Evelyn mit Flo und Oli


Die meist besuchte Insel der Andamanen ist wohl Havelock, wo auch wir hin sind und, wo unsere Freundin, Evelyn aus Irland, als Tauchlehrerin arbeitet. Die Dörfer auf Havelock sind nummeriert und so sind wir im Dorf bzw. Strand Nummer fünf unter gekommen.


Besuch aus der Schweiz - Flo mit Daniela


Unser Bungalow kostet 350 Rupees, acht Franken. Es liegt nicht direkt am Meer, dafür aber in einem Bananen- und Betelnusspalmenhain.



Besuch aus der Schweiz - Daniela mit Marco

Es ist einfach eingerichtet. Ein Doppelbett mit einem Moskitonetz, eine Toilette, eine Dusche mit Kaltwasser und ein Stuhl, den Flo für ihre Kleider annektiert hat. Auf der kleinen Terrasse stehen zwei weitere Bambus-Stühle und zwischen den zwei Stützpfeilern haben wir eine unsere Hängematten aufgehängt.


Die Nächte sind unwahrscheinlich ruhig. Kein Geräusch stört unseren Schlaf. Keine Autos, kein Gockel, keine störenden Nachbarn. Und da es auf der Insel kein wirkliches Nachtleben gibt, gehen wir meist ziemlich früh zu Bett und sind am Morgen beizeiten wieder auf unserer Terrasse. Die erste Freude des Tages sind ein paar frische Mangos, die massenweise vom Baum neben unserem Bungalow fallen. Sie sind faustgross und können mit der Schale gegessen werden. Zwei Kaffees werden von Rishek, dem Besitzer der Bungalows und des Mangobaums direkt zu unserer Terrasse gebracht.

Beim Four Coconut Beach


Zu tun gibt es auf Havelock nicht viel. Mit tauchen und schnorcheln haben wir uns die Zeit vertrieben, haben viel gelesen oder einfach aufs türkis blaue Meer hinausgeblickt.


Blick auf unser Hausriff

Four Coconut Beach


Saemtliche Unterwasserfotos wurden von Evelyn McNamara zur Verfuegung gestellt. Thank you Ev.

Flo beim Unterwasseryoga

v.l.n.r. Daniela, Marco und Flo beim Open Water Tauchkurs

Rotfeuerfish (Pacific Lion Fish)

Evelyn und Oli

Gelbband Fusiliere

Niamh und Adil - unser letzter Abend auf Havelock - mit Whisky in the Jar

Sayeed, Marco, Oli und Peter

Auf dem Tauchboot

Apero in der Symphony Bar (Kingfisher, Black Label, Golden Eagle)

Geburtstagskuchen fuer Marco am Four Coconut Beach

Erste Tauchlektion - Trockenuebungen mit Instruktor Vikas

Ausflug mit dem Ruderboot durch die Mangroven, bei 35Grad ohne Chancen auf Schatten

Montag, 1. März 2010

Palolem


Voilà qu‘avec mon cher Papa et son épouse Manuela, nous avons visité la romantique Hampi.

Perchés sur l‘une des collines de rochers, nous avons admiré le magnifique coucher de soleil, les temples peuplés de petits singes et les rizières fraîchement semées; tout un paysage pittoresque baignant dans la lumière du couchant.

Puis nous sommes remontés dans le train, car le train en Inde, c‘est un voyage en soit avec sa part d‘aléas ! Mais je crois bien que cette expérience a conquis mon Papa...


Après s‘être baladés dans les différents marchés à Mysore, contemplé l‘incroyable palais royal de jour comme de nuit, senti un nombre considérable d‘encens et d‘huiles parfumées à en devenir groggy, l‘appel de l‘eau salée et du calme Palolemien a eu raison des villes indiennes


Parce que mazette, que la vie est douce à Palolem !

Palolem c‘est un petit coin de paradis dans cette Inde immense, un havre de paix qui invite à lire, écrire, dessiner, s‘adonner au yoga ou encore s‘aventurer dans la jungle à la recherche du léopard et du cobra royal.

Les romantiques ne manqueront pas la balade le long des nombreuses plages, par exemple jusqu‘à la sauvage Turttel Beach où d‘énormes vagues se déchaînent alors que des milliers de petits crabes se dorent au soleil.

A Palolem, le temps ne manque jamais, les gens se parlent et se disent bonjour comme s‘ils se connaissaient depuis toujours ce qui explique qu‘une simple activité, comme aller faire des courses, peut prendre toute une matinée ! C‘est tellement plus agréable de se laisser vivre !

Voilà bientôt deux mois que nous avons défait les sacs dans ce petit bungalow sur la plage, à quelques pas de souris de la mer d‘Arabie.

Cette charmante petite hutte, aux allures de Robinson Crusoe, nous offre une vue splendide sur la baie tranquille de Palolem où viennent se baigner les dauphins. (!!!)



Le soir, lorsque le soleil incandescent s‘éteint dans la mer, la baie devient pastel, empreinte d‘une douceur apaisante qui la rend si belle. Les gens investissent les bars du bord de mer, assis en spectateurs devant le coucher de soleil. Certains font même des paris sur celui-ci; disparaîtra-t-il dans la mer ou au contraire, s‘effacera-t-il à l‘horizon; „toucher or not“, telle est la question !



Comme la chaleur diurne devient enfin supportable, c‘est aussi l‘heure des joutes sportives, du cricket et des adeptes de freesbee qui offrent une démonstration peu commune d‘un lancer très artistique.

Quand vient la nuit, c‘est toute la plage de Palolem qui vibre sous les guitares de tous ces artistes méconnus qui libèrent leur talent, autour d‘un feu.

Palolem c‘est un bijou de petit village qui semble épargné de bien des malheurs que connaissent les grandes villes indiennes. Un village qui vit de la pêche principalement et d‘un tourisme constitué, pour la plupart, d‘habitués qui, ne pouvant se résigner à le quitter, reviennent chaque année.

C‘est donc la larme à l’oeil que nous dirons aurevoir à toutes les personnes que nous avons rencontrées ici…

Il a tout d‘abord la merveilleuse famille Fernandes, propriétaire de notre bungalow.

Grand-maman Fernandes, la bienveillante, est sans arrêt affairée, soit à ramasser les noix de coco, à trier les grains de riz ou à surveiller les animaux en liberté autour des huttes. Elle ne parle pas l‘anglais mais tous les jours, nous échangeons quelques mots auxquels elle répond avec son si beau sourire.

Il y a la masseuse ayurveda du coin, la belle Chama, qui s‘endort souvent la journée sur son banc mais qui reste toujours à l‘affût d‘un torticolis ou d‘un tour de rein. Elle vient de Kerala, où sa fille de 5 ans l‘attend; assez timide, elle discute et se confesse volontiers une fois une bière fraîche bien entamée. Flo et Chama

Le mystérieux Sanjay, responsable du restaurant durant les 6 mois que dure la saison et pêcheur le restant de l‘année; devenu un ami précieux dès notre arrivée.
Oli et Sanjay


Puis bien sûr notre coup de coeur, notre petit protégé; le petit dernier de la famille, Sline, de 1 année et huit mois. Je me suis dejà surprise à attendre la fin de sa sièste pour jouer avec lui dans le sable...

Baby Sline


Nous aurons tellement l‘ennui de ses puissantes siclées qui nous réveillent tôt le matin, de son petit minois pottelé, de sa manière de nous dire bonjour par un simple „da !“. Oh et puis de tout cet amour qu‘il nous offre, ce petit Sline, lorsqu‘il s‘abandonne dans nos bras, pour un moment magique de tendresse.

Et puis ces gentils parents; Monica, la maman qui ne comprend pas „le comment du pourquoi „ Oli et moi n‘avons pas d‘enfant, et Pascal le papa un peu bougon, qu‘Oli a pris grand plaisir à surnommer „Päscu“.

Au village, nous regretterons ce très cher Mutu (surnom qui veut dire „gros“ en hindi !) qui nous sert tous les matins son merveilleux Bajhi, avec son air intimidé sous son gros ventre mais toujours satisfait de nous voir en prendre deux fois !



Et bien sûr, les plus importants, nos précieux amis Patrick & Suzie, les copains Rob & Jude, Leo, Old Terry, Big Dave et Pissed Pete qui ont fait de notre séjour à Palolem une aventure toute en musique et inoubliable !

Flo et Patrick

Susie et Oli

Leo

Pissed Pete

Big Dave et Suki

Jude, Rob et Patrick


Nous aurons l‘ennui de Palolem et de ses habitants, évidemment, mais une chose est sûre, nous reviendrons. Maintenant, il est temps derefaire les sacs et de continuer le voyage.


Manuela et Jean-Claude avec Sindu et Chama

Diner dans le train

Flo et le petit Sline


Mysore Palais de Maharaja