Donnerstag, 28. Oktober 2010

Schlammbada


Unser erster Halt nach Ho Chi Minh City machten wir in Dalat. Dalat befindet sich in den Central Highlands von Vietnam. Das Klima ist angenehm kühl und die Bedingungen für den Anbau von Gemüse, Blumen, Reben und Kaffee sind optimal. Mit dem Bus sind es sieben Stunden von Ho Chi Minh nach Dalat.

Wir verbrachten drei Tage in Dalat. Viel zu tun gibt es nicht, doch mieteten wir an einem Tag ein Motorrad um die Sehenswürdigkeiten in und um Dalat zu besichtigen.


Der vietnamesische Kaffee ist weit über die Landesgrenzen bekannt. Wir freuten uns, diesen Kaffee kosten zu können, wurden aber sehr enttäuscht. Der Kaffee wird zusammen mit Gewürzen wie Ingwer, Nelken oder Vanille geröstet und schmeckt dadurch eher mies. Meistenorts erhält man einen kleinen Kaffeefilter auf einer Glastasse.



Im Buddhismus sowie im Hinduismus ist überall das Swastika (Hakenkreuz) zu finden. Das hat natürlich rein gar nichts mit Nationalismus zu tun. Die Nazis hatten dieses Symbol nur geklaut und ein bisschen gedreht.


Unser kleiner Motorradausflug führte uns unter anderem auch zu den Elephant Falls. Unser Guide, Mr Hung, wollte uns noch mehr Wasserfälle zeigen, doch wir haben dankend abgelehnt. Wir vermuten, dass wir in der nächsten zeit noch viele Wasserfälle sehen werden.



Gleich neben den Fällen befindet sich der Happy Buddha. Der war so gross, dass man ohne Probleme bei seinem Bauchnabel hätte rein kriechen können... aber wer will das schon?


Zum Lunch stoppten wir in einem kleinen Restaurant, wo es natürlich wieder einmal ein Phô gab. Dies kostete hier gerade mal 10'000 Dong, also 50 Rappen. Die Spezialität des Hauses war aber der Schnaps, indem eine Schlange eingelegt wurde. Und wenn man das Bild grösser macht, sieht man, dass neben der Schlange auch noch eine Amsel in den gleichen Schnaps eingelegt wurde. Da wir zu Mittag keinen starken Alkohol trinken, lehnten wir ab.


Mr. Hung


Ganz am Schluss besuchten wir das Crazy House. Ursprünglich als Hotel geplant und gebaut dient es doch heute eher als Museum. Angeblich sollen aber Hochzeitsreisende häufig darin absteigen. Die Zimmer schienen aber alle leer und seit längerer Zeit unbewohnt zu sein.


Die Fahrt von Dalat nach Nha Trang dauerte 3.5 Stunden. Nha Trang liegt an der Küste und verfügt über einen langen Sandstrand, von dem wir am ersten Tag Gebrauch machten. Am zweiten Tag war dann Wellnessen angesagt.

Erst hüpften wir eine halbe Stunde ins Schlammbad. Nach der obligatorischen Dusche wurden wir mit heissem Mineralwasser abgesprüht und sassen danach eine gute halbe Stunde in einem heissen Sprudelbad.



Es folgte ein zweites Sprudelbad, ein bisschen herum blödeln im Kinderschwimmbecken und das Verweilen unter einem heissen Wasserfall. Danach genossen wir eine volle Stunde Massage und einen Besuch im Dampfbad. Kostenpunkt pro Person: Fr. 11.--



Fast eine ganze Woche verweilten wir in Hoi An. Dies befindet sich praktisch in der Mitte von Vietnam. Die Fahrt von Nha Trang mit dem Nachtzug dauerte elf Stunden und verlief eigentlich ganz gut, denkt man die Kakerlaken weg.
Einmal in Hoi an angekommen, haben wir sofort beschlossen, den Aufenthalt zu verlängern. Das Städtchen ist hübsch, ein schöner Strand ist ganz in der Nähe und das Essen ist ganz ausgezeichnet. Nebst den üblichen vietnamesischen Gerichten gibt es hier Cau Lao und White Rose zu geniessen. Cau Lao ist ein äusserst schmackhaftes Nudelgericht und White Rose sind Crevetten-Taschen, die in eine scharfe Sauce getunkt werden.

Um zum Strand zu gelangen haben wir Velos gemietet. In Hoi An kostet ein Velo 50 Rappen pro Tag.



Hoi An ist auch die Stadt der Schneider. Alle paar Minuten wird man auf der Strasse angequatscht, ob man nicht doch einen Schneiderladen besuchen will. Wir blieben resistent. Was will ich auch mit einem Anzug?

Früchtehändlerin

Riksha-Fahrer warten auf Kundschaf
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Die Innenstadt von Hoi An ist verkehrsfrei und es gibt noch viele traditionelle Häuser. Am Abend werden die Strassen der Altstadt mit farbigen Lampions beleuchtet. Dafür gibt es natürlich eine extra Strasse, wo diese Lampen dann auch verkauft werden.



Wie bisher nirgendwo auf unserer Reise sieht man hier den typischen Hut der Asiaten. Manchmal gibt es Touristen (meist Franzosen) die einen solchen Hut kaufen und tragen. Die sehen dann wirklich oberbescheuert aus.



Mit einem Motorrad fuhren wir zu den 40 km entfernten Ruinen von My Son. Da er praktisch keinen Verkehr hat, ist das Lenken eines Motorrades hier äusserst leicht. Die Fahrt war angenehm, obwohl wir gestehen müssen, dass unsere Hintern doch ziemlich geschmerzt haben.


Typischer Friedhof

JUMPING FLO bei My Son

1 Kommentar:

  1. Hello mes Vadrouilleurs préférés :-)

    Les chutes: supers !
    Surtout depuis sur l'eau et sans voir le fond !!
    ça fout les jetons ...!
    Et je comprend pourquoi votre "pèpè" est couleur caramel ...;-) Beurk ! Vous êtes vraiment courageux !!
    Bravos, bravos ma ptite Flo pour ce super jump ! ça faisait longtemps... :-)
    À plouche et big big becs

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