Freitag, 12. November 2010

Erste Tage in Laos


Um die fast 24-stündige Busfahrt von Hanoi nach Vientiane zu unterbrechen, sind wir drei Stunden nach dem Grenzübertritt nach Laos in Ban Khoun Kham ausgestiegen. Die Fahrt im Nachtbus war überraschend angenehm und dauerte dadurch gerade mal 16 Stunden.

Flo mit einem der sechs Welpen

Der Bus hielt direkt vor dem Mi Thuna Hotel, welches wir im Lonely Planet gefunden hatten. Wir ergatterten uns ein Zimmer mit Heisswasser und Klimaanlage. Diese funktionierte zwar nicht, war aber auch nicht nötig, denn so heiss war es nun auch wieder nicht. Jedoch konnte es gegen Abend ziemlich kühl werden, und da waren wir froh, uns mit heissem Wasser duschen zu können. Zum Abendessen probierten wir gleich das laotische Nationalgericht, den Laàb. Entweder Hackfleisch, Fisch oder Poulet wird dafür verwendet. Vermischt mit Limettensaft, geröstetem Reis, Knoblauch, Minzeblätter, Frühlingszwiebeln und Chillis bekommt man einen feinen Laàb vorgesetzt.
Die Hündin Jackie hatte vor 9 Tagen ein paar Babies bekommen. Jackie ist ein sehr freundlicher Hund, nicht so aber der Vater der Babies. Daher kommt vielleicht auch sein passender Name. GeorgeBush.

George Bush

Die grosse Attraktion in Ban Khoun Kham ist die Kong Lo Grotte. Die Grotte ist sieben Kilometer lang und kann mit einem Boot befahren werden. Also fuhren wir am zweiten Tag dorthin bezahlten den Eintritt und den Bootsfahrer, erhielten ein improvisiertes Ticket und je eine orangene Schwimmweste.
Die Landschaft mit den dunklen, monolithischen Kalksteinbergen ist traumhaft schön. Wir begeben uns zu den Booten. Es liegen vier Boot im Sand und uns wird jenes zugewiesen, welches randvoll mit Wasser ist. Die Schwimmweste ist wohl dafür gedacht, dass wir nicht im eigenen Boot ertrinken, dachte ich mir. Doch unser Bootsfahrer begann gleich mit dem ausschöpfen. Und obwohl er dies mit seinem Flip Flop machte, ging es rasch und nach einer Minute stand das Wasser nur noch knöcheltief im Boot.

Der Höhleneingang

Die Boote, die in der Höhle bereit liegen

Mit seinem Longtail-Aussenbordmotor erreichte das schmale Boot eine beachtliches Tempo, welches in einer Höhle noch viel schneller zu sein scheint. Drei oder vier Male mussten wir aus dem Boot aussteigen und durch das Wasser waten, während der Bootsführer und sein Steuermann das Boot über die flachen Stellen schleppten. Obwohl in unserem Reiseführer, dem Lonely Planet stand, dass man seine Taschenlampe ja nicht vergessen soll, hatte niemand von uns eine Lampe mit dabei. Was ein bisschen schade war. Die beiden Männer auf dem Boot hatten zwar kräftige Stirnlampen, jedoch waren sie damit beschäftigt, den Weg durch die Höhle zu finden.

Longteil-Aussenbordmotor

In der Höhle mussten die Boote über die zu flachen Stellen geschleppt werden

Wie gesagt, obwohl wir nicht all zu viel gesehen haben war die Fahrt durch die Höhle beeindruckend. Das Beste jedoch war das Verlassen der Höhle auf der anderen Seite. Aus der Dunkelheit heraus, ins Grüne hinein. Fünf Minuten später an Land hatte es natürlich einen kleinen Laden, wo wir genüsslich eine Nudelsuppe für 2000 Kip (25 Rappen) assen.


Von der Dunkelheit...

...ins Grüne

Einer unserer Bootsführer

Der Kiosk mit der Nudelsuppe (die Vorräte werden durch die Höhle durch hierher transportiert)

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