Dienstag, 1. Dezember 2009

Erste Tage in Indien




Hallo zusammen


Nun sind wir seit sieben Monaten unterwegs. In sieben Monaten haben wir es gerade auf vier regelmässige Blog-Leser geschafft. Es würde uns sehr freuen, wenn wir mehr Blog-Leser hätten. Also bitte anmelden. Merci.


Delhi ist nicht bekannt dafür, eine schöne Stadt zu sein.
Ein Spaziergang durch Old Delhi wird zwar mit vielen Eindrücken belohnt, jedoch pittoresk kann man die Altstadt nicht nennen. Der Dreck in den Strassen ist unheimlich. Der Tropenarzt in der Schweiz hatte Floriane schon vorgewarnt, dass in Indien die Scheisse bis zum Knie reicht. Dies war doch reichlich übertrieben, reicht sie doch maximal bis zum Knöchel. Der Lärm ist ohrenbetäubend und sogar in die engsten Gassen Old Delhis dringen hupende Scooter vor und scheuchen uns an die Fassaden.


Bei der Ueberquerung des Bahnhofs kann man sich belustigen, indem man zuschaut, wie die Leute den Zug besteigen. Die Eingänge zu jedem Waggon werden von je zwei Aufsehern mit Bambuschlagstöcken bewacht. Diese versuchen die Leute dazu zu bringen, sich gesittet in die Züge zu begeben. Die Masse an Menschen ist jedoch dermassen enorm, dass dies nur unter Gebrauch der Schlagstöcke gelingt.

Bei der Jama Masjid Moschee, die 25'000 Meschen Platz bietet und somit die grösste Moschee in Indien ist, werden wir gebeten die Schuhe auszuziehen.


Aussicht auf den Innenhof der Moschee mit dem Red Fort im Hintergrund


Mittagspause

Floriane bindet sich ein Kopftuch um, doch entspricht dies gar nicht den Anforderungen. Zusätzlich wird sie gezwungen, die Arme und den Hals abzudecken. Reichlich genervt besteigen wir das Minarett.
Smog in Delhi

Die Aussicht auf das rote Fort und auf die naehere Umgebung belohnt uns für die für uns ungewohnte Behandlung. Der dichte Smog verhindert eine Sicht ins Weite. Zwischen der grossen Moschee und dem roten Fort befindet sich eine Zeltstadt. Wir vermuten einen Basar.

Ziegenmarkt im Herzen Delhis


Das Gedränge ist gross und jeder will seine Ziegen an den Mann bringen. Die Zeltstadt entpuppt sich als Ziegenmarkt. Wir sind erstaunt, im Zentrum einer Hauptstadt einen Ziegenmarkt zu finden.

ungewöhnliches Bild im Zentrum der Hauptstadt

Ohne etwas zu kaufen gelangen wir zur anderen Seite, nur um dort so schnell wie moeglich in eine Riksha zu steigen, die uns in unser Quartier Pahar Ganj zurueck fahren wird. Wir sehnen uns nach unserer halbwegs ruhigen Dachterrasse.

Auf halbem Weg zur Busstation passieren wir eine katholische Kirche. Diese hat sogar einen Glockenturm. Ob die Inder wohl darueber abgestimmt haben, schliesslich befinden wir uns in der groessten Demokratie der Erde (Empfangssloagan am Flughafen).

Wir besteigen den Nachtbus nach Amritsar um etwa 21.30 Uhr. Was uns als Deluxe-Bus versprochen wurde, erweist sich als Müllwagen. Gut, für umgerechnet Fr. 11.-- für ungefähr zehn Stunden Busfahrt kann man vielleicht nicht mehr verlangen. Und zugegeben, gut geschlafen haben wir trotzdem. Um 08.00 Uhr erreichen wir unseren Zielort, Amritsar. Noch im Bus drinnen werden wir belagert. Riksha Sir! Hotel Ma'am!

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